In diesem Gebäudekomplex, der mit kostbaren Materialien dekoriert und mit einer Heizung ausgestattet war, lagen die Privaträume des Kaisers. Von hier aus konnte er sowohl die repräsentativen Teile der Villa als auch die Bäder und die Freizeiteinrichtungen der Canopen schnell erreichen.
Der östliche Teil der Kaiserresidenz, der wegen seines großen Beckens meist nur als „Gebäude mit Fischteich“ oder „Gebäude mit Peristylpool“ bezeichnet wird, schloss sich an das Gartenstadium an.
Dieser Gebäudekomplex bestand aus mehreren Räumen, die auf mehreren Ebenen lagen und beheizbar waren. Die geräumigen Räume, zu denen auch das Schlafzimmer des Kaisers gehörte, waren reich dekoriert und es gab sogar private „Ein-Mann“-Latrinen. In den oberen Stockwerken lagen große Räume, von denen aus man einen schönen Blick über die Landschaft hatte.
Im an das Gartenstadion angrenzenden Gebäudeteil gab es repräsentative Räume wie z.B. einen großem Empfangs- bzw. Speisesaal, am anderen Ende des Palastes lag ein großer Teich (natatio) mit einer Seitenlänge von 28 Metern, in dem man im Sommer vielleicht baden konnte und um den ein Säulengang Schatten spendete. Die rings um den Pool eingelassenen 24 Nischen waren einst mit Statuen geschmückt.
An einigen Stellen kann man noch Reste der bis an die Decke reichenden Marmorverkleidung der Wände erkennen.
Beim nordöstlich gelegenen und noch gut erhaltenen Nebengebäude nahm man ursprünglich an, dass es sich um die Wachstube der Feuerwehr handelte. Neuere Erkenntnisse deuten aber eher auf eine Dienstbotenunterkunft oder ein Lagerhaus hin.
Lage: Edificio con Peschiera, Villa Adriana, 00010 Tivoli