Eine gewaltige Stadtmauer umschloss die Stadt ab dem 5. Jh. v. Chr. in einem weiten, halbkreisförmigen Bogen und einer Länge von fast 4 Kilometern. Massive Marmorblöcke wurden hierbei zu einer dicken Mauer zusammengefügt, die sowohl um die Unterstadt als auch um die Oberstadt herumgezogen war.
Die Stadt konnte durch mehrere Tore betreten werden, die mit Darstellungen von Göttern versehen waren. Das Zeus- und Hera-Tor befand sich im Westen, das Silenen-Tor im Süden, das Parmenonas-Tor im Osten, Das Wagen-Tor am Hafen und das Hermes-Tor im Norden.
Einige Teile der Mauer, vor allem beim Kap Evraiokastro und im Süden der Stadt, sind noch relativ gut erhalten.
In der Odos Polignotou Vagi ist in den Ruinen einer frühchristlichen Basilika ein römisches Bodenmosaik aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. zu sehen, das mit Blättern und Ornamenten verziert war.
Südlich außerhalb der antiken Stadtmauern wurden eine große Zahl von römischen Stein-Sarkophagen gefunden. Man nimmt an, dass hier im 3. Jahrhundert n. Chr. ein antiker Friedhof lag. Einer Inschrift auf einem dieser Sarkophage zufolge wurde hier ein Mann namens Poliadis bestattet.
Auch im WEsten der Stadt, bei Glyfada, wurde ein Gräberfeld gefunden.
Lage: Odos Pietrou Axioti, Limenas Thassos, Thassos 640 04 (Reste liegen nördlich des antiken Hafens zwischen Wagen-Tor und Hermes-Tor, ein weiteres Stück liegt zwischen Kap Evraiokastro und dem antiken Theater; ein langes, fast komplett durchgehendes Stück liegt zwischen der Akropolis und dem Zeus- und Hera-Tor im Süden der Stadt)