Westliche Ausgrabungen in Kos-Stadt

Römische Provinz: Asia

Das muss man gesehen haben!

In den westlichen Ausgrabungen findet man mehrere gut erhaltene Mosaike, die Motive der griechischen Mythologie zeigen und die sehr sehenswert sind. Auch das von außen unscheinbar wirkende Nymphäum muss man unbedingt ansehen!

In diesem großen Ausgrabungsareal am Rande der Altstadt gibt es einige Highlights zu entdecken: Eines der schönsten Gebäude ist das Nymphaion, ein viereckiger Bau aus dem 3. Jhdt. n. Chr., dessen Mauern komplett rekonstruiert wurden. Ins Innere kann man zwar nur durch ein vergittertes Fenster schauen, doch dahinter öffnet sich ein wunderschöner, üppig mit Mosaiken, Brunnen und Statuen dekorierter Innenhof in fast maurisch wirkendem Stil. Daher kam man lange nicht darauf, dass es sich bei diesem Gebäude „nur“ um eine antike öffentliche Toilette handelte.

Westlich des Nymphaion, auf der anderen Seite des im 3. Jahrhundert n. Chr. angelegten Decumanus Maximus und des Cardo Maximus mit noch gut zu erkennenden Karrenspuren und Gehsteigen, stehen die Ruinen der Westthermen aus dem 3. Jahrhundert n. Chr., in die in byzantinischer Zeit eine Basilika gebaut wurde. Anschließend folgen die 17 (von ehemals 81) wiederaufgebauten Säulen des Xysto, der Säulenhalle des Gymnasion, die noch aus hellenistischer Zeit, d.h. aus dem 2. Jhdt. v. Chr., stammen.

Zu den wichtigsten und bekanntesten Mosaiken dieser Ausgrabungsstätte, die größtenteils aus dem 3. Jahrhundert n. Chr. stammen, gehören „Das Urteil des Paris“ (am nördlichen Rand der Ausgrabungen) und „Die Entführung der Europa“ im östlichen Teil, nahe der ehemaligen Akropolis. Außerdem findet man noch ein Mosaik mit Gladiatorenmotiven und das eines antiken „Briefboten“

Der Eintritt ist frei.

Lage: an der Leoforos Grigoriou V, Kos-Stadt, Kos 853 00