Römische Aquäduktbrücke bei Vussem

Römische Provinz: Germania Inferior

Nur wenige Pfeiler der Aquäduktbrücke sind heute rekonstruiert. Dennoch kann man hier noch gut die Wasserrinne erkennen, in der das Wasser Richtung Köln geleitet worden ist.

Die Eifelwasserleitung musste bei Vussem das etwa 70 Meter breite Tal des Veybachs überbrücken. Daher bauten die Römer hier eine ca. 80 m lange Bogenbrücke mit 10 bis 12 Pfeilern mit je 2,5 Metern Abstand, auf deren Bögen die mit Sandsteinplatten abgedeckte Kanalrinne lag.

Das gesamte Aquädukt hatte eine Höhe von rund 10 m und war relativ aufwendig gearbeitet, denn die Außenseiten waren mit sorgfältig behauenen Steinen verblendet und vielleicht sogar zusätzlich mit einem Fugenstrich versehen.

Das Aquädukt stammt aus der ersten Bauphase der Wasserleitung aus dem Ende des 1. Jahrhunderts n. Chr. Die Reste des Aquädukts wurden 1958 entdeckt und 3 Pfeiler kurz darauf auf den Originalfundamenten teilrekonstruiert. Eine Sanierung fand 2011 statt.

Wenn man links vom Aquädukt über die Treppe ein paar Schritte in den Wald hineingeht, kann man noch einige Reste der weiterführenden Leitung erkennen.

Die Reste der Aquäduktbrücke sind jederzeit frei zugänglich.

Lage: Römische Aquäduktbrücke, Titusstraße, 53894 Mechernich-Vussem

Link: freundeskreis-roemerkanal.de