Bei der Erforschung der Turmstelle auf dem Pfahlbuck hat man insgesamt 4 Bauphasen der Limesbefestigung nachgewiesen, die den Limes im Laufe der Zeit immer besser sicherten.
Am Standort von WP14/78 kann man heute mehrere Bauphasen unterscheiden: In der frühen Ausbauphase um 150 n. Ch. wurde der Limes als Holzpalisade mit Graben errichtet, was hier zum besseren Verständnis auf ein paar Metern Länge rekonstruiert wurde. Auch der Typ des hölzernen Limesturms in Blockbauweise, der hier nachgebaut ist, wurde in einer früheren Limesphase verwendet.
Die Steinfundamente eines etwa um 200 n. Chr. entstandenen Wachturms mit einer Grundfläche von 5×6 Metern wurden am Originalstandort rekonstruiert und sind nun in einer Höhe von knapp 1 Meter sichtbar. Ein Teil der steinernen Mauer des Limes, die nachträglich angefügt wurde und einst 3 Meter hoch war, schließt dabei direkt an den Turm an.
Der Name „Pfahlbuck“ leitet sich von der Bezeichnung „Pfahl“ oder „Pfahlhecke“ ab, wie die Holzpalisade des Limes von den Einheimischen genannt wurde.
Die Turmstelle ist jederzeit frei zugänglich und liegt direkt am Limeswanderweg und am Deutschen Limes-Radweg.
Lage: Turmstelle WP14/78 auf dem Pfahlbuck, 85110 Kipfenberg (ein Parkplatz befindet sich an der Pfahldorfer Straße; von dort aus ca. 500 m zu Fuß in den Wald der Markierung „Limesweg“ bzw. dem „Wachturm“-Symbol folgen)