Römerstraße in Mauternbach

Römische Provinz: Noricum

Auf der Römerstraße in Mauternbach kann man heute noch wandern. Im steilen Anstieg der Straße erkennt man noch gut die Spurrillen, die die Römer für die Fuhrwerke in den felsigen Untergrund geschlagen haben.

Im Jahr 2016 wurde bei archäologischen Untersuchungen gut erhaltene Reste einer sogenannten Geleisestraße gefunden mit deutlich sichtbaren und tief ins Gestein eingefurchten Wagenspuren. Da es sich hier um einen Abschnitt mit steilem Anstieg handelte, wurde eine tiefe Fahrrille in den Fels geschlagen, in den die Wagenräder einen besseren Halt und Führung fanden. Die einheitliche Spurweite von 1,10 Metern legt nahe, dass die Spurbreite von Fuhrwerken schon in der Antike genormt war.

Die Straße verlief vom Kastell Favianis steil aufwärts Richtung Unterbergern und von da aus weiter durch den Dunkelsteiner Wald bis zum westlich gelegenen Kastell Namare in Melk. Sie wurde auch nach Abzug der Römer bis in die heutige Zeit genutzt.

Lage: Römerstraße, Mauternbach 51, 3512 Mauternbach (am südlichen Ortsende am Kriegerdenkmal dem Hinweisschild „Römerstraße Steinplatte“ folgen)

Link: www.mautern-donau.at