Die römische Stadt Hispalis wurde bereits im Jahr 45 v. Chr. von Gaius Iulius Caesar zur Colonia Romulensis bzw. Colonia Iulia Romula erhoben. Im Archäologischen Museum von Sevilla findet man heute neben Funden aus Hispalis vor allem auch Originalfunde aus dem nahegelegenen Italica.
Das Archäologische Museum von Sevilla, das vor allem Ausstellungsstücke aus der punischen und römischen Zeit beherbergt, wurde Ende des 19. Jahrhunderts gegründet. Es war ursprünglich im alten Kloster Convento de la Merced untergebracht, wurde dann aber in den „Palast der Schönen Künste“ verlegt, der 1929 anlässlich der Ibero-amerikanischen Ausstellung im Parque de Maria Luisa errichtet wurde.
In den 10 Sälen im Untergeschoss kann man Exponate aus der Vor- und Frühgeschichte der Provinz Sevilla entdecken. Zu den Prunkstücken aus punischer Zeit gehören dabei der „Schatz von Carambolo“ mit seinen herrlichen Schmuckstücken aus Gold oder die sitzende Astarte-Figur aus Bronze.
Das Erdgeschoss zeigt in 18 Sälen Ausstellungsstücke aus der Römerzeit, der Spätantike, des Mittelalters und der Neuzeit. Unter anderem findet man hier Originalstatuen und -mosaike aus den Ausgrabungen von Itálica, von denen besonders das Mosik mit dem Triumph des Bacchus und die Hadriansbüste hervorstechen. Im Obergeschoss befinden sich weitere Räume für Sonderausstellungen und eine Bibliothek.
Das Museum ist täglich außer montags geöffnet. Für EU-Bürger ist der Eintritt frei.
Lage: Museo Arqueológico de Sevilla, Plaza de América 51, 41013 Sevilla (im Parque de Maria Luisa)
Link: www.andalucia.org/de/sevilla-kultureller-tourismus-museo-arqueologico-de-sevilla