Auf weite Strecken kann man den Limesverlauf auch heute noch verfolgen, denn er ist teilweise noch gut in der Landschaft erkennbar. Entlang des Obergermanischen Limes reihen sich Kastelle und Wachtürme wie an einer Perlenkette aneinander und einige davon wurden teilweise bzw. vollständig rekonstruiert.
Unser Tourenvorschlag folgt auf einer 2-Tages-Tour dem Verlauf des Limes. Als östlichen Anschluss an diese Tour bietet sich die Tour „Raetischer Limes an der Schwäbischen Alb“ an (www.roemer-tour.de/reisenotizen/raetischer-limes-schwaebische-alb/), südlich davon kann man die Tour „Römerstraße Neckar-Alb-Aare“ anschließen.
Ausführliche Beiträge zu den Sehenswürdigkeiten finden Sie hier: www.roemer-tour.de/roemerspuren/deutschland/bayern/ oder über das Suchfeld rechts oben.
Wir haben hier bewusst auf die Angabe von Uhrzeiten verzichtet, da sich diese oft ändern. Bitte informieren Sie sich daher über die aktuell geltenden Öffnungszeiten direkt bei den „offiziellen“ Webseiten der Sehenswürdigkeiten. Diese finden Sie – soweit vorhanden – am Ende des jeweiligen „Römerspuren“-Beitrags.
Tourvorschlag: Obergermanischer Limes in Baden-Württemberg
Dauer: 2 Tage
Tourenlänge: ca. 105 km (ca. 2 Stunden reine Fahrzeit)
Starttag: so starten, dass Osterburken nicht an einem Montag besucht wird
Tag 1: Vom Limesknie bis Welzheim
- Limesknie bei Lorch: die Stelle, an der der Limes einen „Knick“ nach Norden macht und ab da fast schnurgerade weiterverläuft, ist in Lorch mit einem Nachbau einer Limespalisade und einem rekonstruierten Holzwachturm markiert
Info: jederzeit frei zugänglich - Archäologischer Park Ostkastell Welzheim: Numeruskastell mit rekonstruierter westlicher Toranlage und Grundmauern der Kastellmauern
Info: jederzeit frei zugänglich - Kleinkastell Rötelsee: direkt am Limesverlauf gelegenes Kleinkastell, das wahrscheinlich zur Überwachung eines Limesdurchgangs diente
Info: jederzeit frei zugänglich
Tag 2: Von Öhringen bis Osterburken
- „Limesblicke“ und Limestor in Öhringen: den schnurgeraden Verlauf des Limes bei Öhringen kann man von der „Limesblicke“-Aussichtsplattform gut nachvollziehen, während das nachgebaute Limestor am Gelände der Landesgartenschau eher eine moderne Interpretation eines Limesdurchgangs darstellt
Info: sowohl die Aussichtsplattform als auch das Limestor sind jederzeit frei zugänglich - Freilichtmuseum Römerbad Jagsthausen: während das Kastell von Jagsthausen noch größtenteils unter der modernen Bebauung verborgen ist, sind die Grundrisse des zugehörigen Kastellbads auf den Originalbefunden rekonstruiert worden
Info: jederzeit frei zugänglich - Limesturm „Zum Förstlein“ (WP08/32): Teilnachbau eines steinernen Limesturms nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Nähe des Originalstandplatzes
Info: der Turm kann von April bis Oktober bestiegen werden, eine Wertmarke hierfür erhält man im Römermuseum Osterburken, das täglich außer montags geöffnet ist - Annex-Kastell Osterburken: mit einem zusätzlichen Annex-Kastell wurde das Kohortenkastell zu einem ungewöhnlichen Doppelkastell erweitert; vom Annex-Kastell sind noch die Grundmauern vorhanden, das Seitentor des heute fast vollständig überbauten Kohortenkastells wurde durch eine Stahlkonstruktion visualisiert
Info: jederzeit frei zugänglich - Römermuseum Osterburken: sehenswerte Ausstellung mit Funden aus den Ausgrabungen in Osterburken und der Region; das ausgegrabene und konservierte Kastellbad ist im Altbau des Museums zu besichtigen
Info: täglich außer montags geöffnet