Das Rotenbachtal ist ein besonderer Punkt am Obergermanisch-raetischen Limes, denn hier befindet sich nicht nur die Grenze des römischen Reiches, es treffen auch 2 unterschiedliche „Konzepte“ der Limesbefestigung aufeinander: in Raetia bauten die Römer eine Steinmauer, in Germania Superior einen Wall mit einer Holzpalisade, um die Reichsgrenze zu befestigen.
Auf dem Wanderparkplatz im Rotenbachtal wurde ein Limes-Informationspavillon aufgebaut, in dem auf Tafeln und mithilfe von Modellen die verschiedenen Bauweisen des Limes erläutert werden.
Während man in Raetien auf eine feste Steinmauer mit steinernen Wachtürmen setzte, wurde in der obergermanischen Provinz ein tiefer Wall errichtet, der mit einer Holzpalisade aus längs gespaltenen Holzstämmen gesichert wurde. Teilrekonstruktionen dieser beiden Arten der Grenzbefestigung kann man hier ebenfalls finden.
Auf einem ca. 7,5 km langen archäologischen Rundwanderweg kann man sich auf eine 2-3stündige Spurensuche begeben und neben 3 Kastellen und einem Kastellbad auch ein Gräberfeld und ein Reststück der Limesmauer entdecken. Ein Römerhelm als Symbol leitet den Wanderer dabei.
Lage: Wanderparkplatz Rotenbachtal, 73525 Schwäbisch Gmünd